Naturwald Ruhner Berge – Ein Wald für die Zukunft
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Wir wollen Aufforsten für die Zukunft!
"Worum geht es in dem Projekt"
Zwischen Hamburg und Berlin, nahe der Autobahn A24, erstreckt sich die magische Landschaft der Ruhner Berge – eine Endmoräne mit sanften Hügeln und einer fast mystischen Ausstrahlung. Hier, wo einst das Dorf Ruhn lag, das seit den achtziger Jahren verlassen ist, möchte die gemeinnützige Organisation "carla, greta, henry und hannes gUG" ein besonderes Umwelt- und Kulturprojekt verwirklichen. Getragen von der Vision für kommende Generationen – repräsentiert durch die namensgebenden Kinder Carla, Greta, Henry und Hannes – soll aus verstreuten Wäldern und Wiesen eine zusammenhängende Naturwaldfläche entstehen.
Mit Ihrer Unterstützung werden Flächen erworben und durch Aufforstung neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen. Jeder gepflanzte Baum bringt uns dem Ziel eines lebendigen, nachhaltigen Waldes näher. Gemeinsam können wir einen Ort schaffen, der nicht nur der Umwelt, sondern auch den Wünschen und Träumen der nächsten Generationen gewidmet ist.
Standor:
Stebnitz Flurstück:
4&6/208
Zeitraum
Start:2024
Ende: Die Flächen werden im renaturiertem Zustand belassen
Umfang
ca 20.000 qm Nadelwald, Gehölz, Grünland, Fluss,
Einzelmaßnahmen:
-Müll beseitigen
-Nadelwald “Rückbau” und Verwertung als Biomasse
-Einbringen der Biomasse
-Ansiedeln von “Baum symbiotischen” Pilzarten
-Teilbepflanzungen
-Schutzmaßnahmen gegen Wildschaden
Die Bedeutung von Totholz und Pilzen im Ökosystem des Mischwaldes
Das Projekt „Naturwald Ruhner Berge“ greift eine essentielle Aufgabe auf: die Förderung der Artenvielfalt in unseren Wäldern. Ein zentraler Aspekt dabei ist das Verständnis für die Rolle von Totholz und Pilzen im Ökosystem eines Mischwaldes.
Totholz als Grundlage für Biodiversität
Totholz, oft als unnützes oder gar störendes Element angesehen, ist in Wirklichkeit ein Schatz für die Natur. Abgestorbene Bäume und Äste dienen als Lebensraum für unzählige Organismen:
- Habitat für spezialisierte Arten: Über 1.000 Käferarten, zahlreiche Pilzarten, Moose und Flechten sind auf Totholz angewiesen. Sie finden hier Nahrung, Schutz und Brutstätten.
- Förderung komplexer Nahrungsnetze: Totholz ermöglicht das Überleben von Organismen, die wiederum Nahrung für Vögel, Säugetiere und andere Tiere sind.
- Nährstoffkreislauf: Durch die Zersetzung von Totholz werden Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium freigesetzt und dem Boden zurückgeführt, was das Wachstum neuer Pflanzen fördert.
Pilze als Schlüsselakteure im Wald
Pilze spielen eine unverzichtbare Rolle bei der Zersetzung von Totholz und im gesamten Ökosystem:
- Zersetzer und Nährstofflieferanten: Pilze produzieren Enzyme, die komplexe organische Verbindungen wie Zellulose und Lignin abbauen können. Sie wandeln Totholz in Humus um und setzen dabei essentielle Nährstoffe frei.
- Symbiose mit Bäumen: Viele Pilze gehen Mykorrhiza-Symbiosen mit den Wurzeln lebender Bäume ein. Diese Partnerschaft verbessert die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Bäume und stärkt ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren.
- Förderung der Bodenfruchtbarkeit: Durch ihre Aktivitäten verbessern Pilze die Bodenstruktur und fördern die Wasserhaltefähigkeit des Bodens.